Endlich war der Weiberdonnerstag da und schon ab kurz nach 8 Uhr standen bunt kostümierten Frauen vor dem Pfarrheim in Dettingen. Der Frauenbund Dettingen (KDFB) hatte wieder zu seinem Närrischen Frühstück eingeladen und bald hatten die 116 Angemeldeten einen Platz im schön dekorierten Saal gefunden.

Das Küchenteam unter der Leitung von Karin Würtenberger hatte sich wieder übertroffen und ein tolles Büffet aufgebaut mit verschiedensten Aufstrichen, Wurst- und Käseplatten, Süßem und Herzhaftem, so dass ungeduldig auf die Eröffnung gewartet wurde.
Doch vorher schlurfte eine erschöpfte Restgarde ein, die durch viele Auftritte sichtlich gelitten hatte und vor der Faschingsprinzessin Sabine, der 1., auf der Flucht war. Sie klagten ihr Leid untereinander und waren auch nicht mehr zu einem Auftritt zu bewegen, sondern wählten die Prinzessin ab, um sich dann beim Frühstück des Frauenbundes zu stärken. Dann konnte endlich das Büffet eröffnet werden.
Der närrische Teil des Vormittags begann mit gemeinsamem Singen alter Faschingslieder, angestimmt von Dorle Golombowski, Doris Lindner und Marianne Elter. Danach unterhielt Sabine Sittinger die Närrinnen mit einem Vortrag aus ihrem Leben als starke Frau und Mutter eines pubertierenden Sohnes. Wie schwierig es ist, wenn Jugend auf Alter trifft und ein ganz anderes Technikverständnis hat, zeigte das Zwiegespräch von Brigitte Junker und Martina Pistner, das sich um die Reparatur einer Schreibmaschine drehte.
Dorle Golombowski brachte die Frauen mit einen Sketch über das „Wesen des Mannes“ zum Lachen bevor die Powerfrauen des KDFB als Schweine verkleidet einmarschieren und mit einem einstudierten Tanz begeisterten. Im Anschluss daran traten als Überraschungsgäste
Gertrud Hufgard und Hanne Krischeu als Operndiven auf, die mit ihrer Interpretation von Schubertliedern für viel Gelächter sorgten.
Wie gewohnt spitzzüngig ließen Uschi Stenger als Frau Meckermann und Doris Lindner als Frau Schussel das vergangene Jahr reflektieren. Egal ob Schilderwald in der Gemeinde oder Erlebnisse um die Pfarrei und den Frauenbund: Über alles konnten die Beiden lästern und ihre Meinung kundtun. Mit lang anhaltendem Applaus wurde ihr Vortrag bedacht.
Abschießend kamen alle Aktiven nach vorne und erhielten jeweils mit einer kleinen Flasche Sekt als Dankeschön. Bei den Gruppenauftritten der Powerfrauen wirkten in wechselnden Besetzungen mit: Edeltraud Berner, Marianne Elter, Kay Fuchs, Brigitte Junker, Doris Lindner, Manuela Mali, Ute Merget, Astrid Möllenbeck, Waltraud Ott, Karin Peters, Martina Pistner, Susanne Reubold, Sabine Sittinger, Uschi Stenger, Brigitte Trageser und Linde Weigand. Auch den fleißigen Frauen aus der Küche wurde gedankt; neben Karin Würtenberger waren das Ulrike Ehinger, Gertrud Ewald, Elke Hofmann, Gudrun Reinfurth, Brigitte Riedel, Elsa Saul und Charlotte Trageser und Dorle Golombowski als Vorsängerin.

Nicht nur den Besucherinnen, auch den Mitwirkenden hat es wieder Spaß gemacht und alle freuen sich schon auf das närrisches Frühstück in 2026.
Waltraud Ott
Weitere Bilder:




Der Weltfriedenstag wird in der Katholischen Kirche seit 1967 an Neujahr begangen. In diesem Jahr hat der Vatikan das Thema: „Vergib uns unsere Schuld, schenke uns deinen Frieden“ gewählt. Lt. Pressemeldung appelliert Papst Franziskus in seiner Botschaft an die Verantwortung der Staaten, aber auch eines jeden Einzelnen, sich für eine gerechtere und friedvollere Welt einzusetzen. Es gehe darum, dem „Schrei der bedrohten Menschheit“ Gehör zu schenken, der von der „Ausbeutung der Erde“ und der „Unterdrückung unserer Nächsten“ herrühre. Die gravierenden Zustände dürften niemanden unberührt lassen und erforderten einen dringenden Haltungswandel.“
Auch wir vom Katholischen Frauenbund Dettingen setzen uns für eine gerechtere und friedvolle Welt ein und gestalten seit über 15 Jahren den Weltfriedensgottes-dienst im Januar. Federführend ist unsere Geistliche
Beirätin, Karin Schmitt, die alle Texte zusammenstellt. Die Band „Die Spurensucher“ hatte in diesem Jahr zum ersten Mal zur Freude der Gottesdienstbesucher die musikalische Leitung übernommen. (Gitarre: Günter Pfeufer; Saxophon: Simone Wissel; Querflöte: Beatrix Proske; Gesang: Tina und Jochen Scherer, Daniela Kriks; Technik: Birgit Pfeufer)
Pfarrer Sierpien eröffnete die Messfeier mit den Worten: Papst Franziskus hat an Weihnachten die Heilige Pforte im Petersdom durchschritten und damit das Heilige Jahr 2025 offiziell eröffnet. Dieses steht unter der Überschrift „Pilger der Hoffnung und für den Frieden“. Möge dieser Gottesdienst uns alle inspirieren und uns ermutigen, als Friedensstifter in unserer Welt zu wirken.“
Zur Einführung sagte Karin Schmitt, dass die Bitte um den Frieden immer auch die Bitte um Vergebung von Schuld einschließt. Es liegt in unserer Verantwortung, auf unser Handeln zu schauen und zu reflektieren, ob wir auch dem Frieden auf unserer Erde dienen. Nun wurden an dem Friedenslicht von Bethlehem „Hoffnungslichter“ angezündet und dabei um Vergebung und Frieden, Mut, Hoffnung, Verantwortung und Vertrauen gebetet.
In seiner Predigt lenkte Pfarrer Sierpien unseren Augenmerk darauf, dass Gottes Friede etwas völlig anderes ist als der Frieden, den wir zu kennen glauben. Die Grundbedeutung des hebräischen Wortes „Schalom“ für Frieden ist weitgespannt. Sie meint Wohlergehen, glückliche Verhältnisse, Freude, Heilsein des Menschen und der ganzen Welt. Es geht um einen Zustand ohne Krieg und Feindschaft und in Gerechtigkeit.
Nach der Kommunion lud Karin Schmitt zu einem Kerzenritual ein, um ein Zeichen des Friedens und der Hoffnung zu setzen. Die Lektorinnen Doris Lindner, Sabine von Wintzigerode und Karin Würtenberger brachten das Licht zu den Gottesdienstbesuchern. Diese entzündeten daran ihre Friedenslichter, die sie beim Eintritt in die Kirche erhalten hatten.
Zum Abschluss entließ Pfarrer Sierpien die Gläubigen mit den Segensworten: „Gott, gibt uns deinen Frieden – und gib der ganzen Welt deinen Frieden. Amen“
Ursula Stenger
Anfang Dezember hatte der Katholische Frauenbund (KDFB) zu seiner Adventsfeier ins Pfarrheim in Dettingen eingeladen und über 40 Frauen waren gekommen. Der kleine Saal war von Karin Würtenberger und Helferinnen weihnachtlich geschmückt worden, Kerzen brannten und auf jedem Platz lag ein goldfarbener Stern bereit.
Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende Uschi Stenger und dem Singen erster Adventslieder lud unsere geistliche Beirätin Karin Schmitt in ihrer Besinnung „Den Stern suchen“ dazu ein, sich wie die Sternendeuter aufzumachen, dem besonders hellen Stern zu folgen, ihn unbeirrt zu suchen und in der Krippe zu finden.
Weitere Lieder wurden gesungen, was durch die musikalische Unterstützung
auf der Gitarre von Ute Merget leichter und besser gelang.
Wie im letzten Jahr hatte Uschi Stenger auch wieder einen Sketch für „Radio Glockenklang“ geschrieben: Die Reporterin (Karin Schmitt) interviewte fünf vorweihnachtlich geschädigte Frauen, die sich zu einer Selbsthilfegruppe zusammenschlossen haben und ihr Leid klagten. Es wirkten mit: Uschi Stenger als Frau Dekor, Karin Würtenberger als Frau Praktika, Doris Lindner als Frau Lahm, Waltraud Ott als Frau Kritisch und Bärbel Oster als Frau Fromm. Aus dem Publikum meldete sich dann noch Sophia (Edeltraud Berner) mit einem guten Rat an die Gruppe.

Der Sketch sorgte für Heiterkeit bei den Anwesenden und damit ging es zum gemütlichen Teil des
Abends über. Glühwein oder alkoholfreier Punsch und Fingerfood oder süßes Gebäck wurden gereicht und lebhafte Gespräche entwickelten sich. Zum Abschluss des Abends wurden dann nochmals ein paar Adventslieder auf der Gitarre von Ute Merget angestimmt und die Frauen sangen gerne mit.



Auch dieses Jahr konnte der KDFB wieder reichlich spenden. Insgesamt waren es 6.439 Euro, die wir an verschiedene Organisationen und Gruppen überwiesen haben: Das Müttergenesungswerk erhielt 79 Euro, jeweils 100 Euro gingen an die Deutsche Leprahilfe, die KDFB-Projekte Kisekibaha/Mbinga und „Frauen in Not“. 210 Euro gingen an die „Solibrot“-Aktion; jeweils 500 Euro erhielten das Kinderhospiz Aschaffenburg, das Hospiz Alzenau, der Förderkreis Kinderheim e.V. Aschaffenburg, Cafe Grenzenlos Aschaffenburg, Cafe Arbeit Alzenau und die KDFB-Spendenaktion für Zeltschulen im Libanon. Für den Erhalt des Pfarrheims Dettingen übergaben wir 2.850 Euro, dieser Betrag wurde durch die Aktion „Rund um's Pfarrheim – für das Pfarrheim“ sowie durch den Verkauf von selbst verzierten Kerzen und Kräutersträußen bzw. Lavendelsäckchen erzielt.
Wir danken allen Frauen und Männern, die uns so tatkräftig unterstützen – sei es aktiv durch ihre Mithilfe bei unseren Veranstaltungen oder durch ihre großzügige Spende bei Feiern und Festen.
Waltraud Ott