Zum Fest der Heiligen Elisabeth gestaltet der Katholische Frauenbund Dettingen alljährlich einen besonderen Gottesdienst. Die Vorbereitung hatten in diesem Jahr wieder Karin Schmitt und Elke Hofmann übernommen und Pfarrer Sierpien zelebrierte die Messe.
In der Einführung sagte die geistliche Beirätin, Karin Schmitt: „,Elisabeth von Thüringen war eine herausragende Persönlichkeit von hoher Qualität und tiefer Gläubigkeit. „Gott und den Menschen zuliebe“ können wir über ihr Leben schreiben. Sie war sich nicht zu schade, Hand anzulegen, wo es nötig war. Viele Frauen engagieren sich im Frauenbund und handeln nach dem Vorbild der heiligen Elisabeth. Auch sie legen oft Hand an und helfen, wo es nötig ist. In den Gemeinden wird es immer schwieriger Menschen zu finden, die sich ehrenamtlich für andere einsetzen. Freuen wir uns, dass es hier bei uns noch viele Frauen und natürlich auch Männer gibt, die ihre Zeit „Gott und den Menschen zuliebe“ verschenken.
Im Anschluss daran, wurden Rosi Benschuh, Gertrud Ewald und Ida Trageser für ihre 40jährige Mitgliedschaft im KDFB geehrt. Die Vorsitzende Ursula Stenger betonte: „Seit 40 Jahren setzt ihr eure Talente für die Allgemeinheit ein, jede auf ihre Art, z.B. beim Pfarrfest, an Fasching, beim Kräutersträußchen binden, Kerzenbasten, Nähen für unsere Aktionen und noch vieles mehr. Dafür möchte ich euch im Namen des Katholischen Deutschen Frauenbundes herzlich Danke sagen.“ Die Schatzmeisterin, Charlotte Trageser, überreichte nun den drei Frauen die goldene Ehrennadel des KDFB, eine Urkunde für 40jährige Mitgliedschaft vom Diözesanverband und einen Blumengruß vom Ortsverband.
In der nachfolgenden Predigt erzählte Pfarrer Sierpien eine Geschichte: „Ein Spielplatzaufseher drehte seine Runde und sah, wie eine alte Frau sich bückte und etwas unter ihrer Schürze verbarg. Er glaubte sie habe eine Geldbörse gefunden und wollte diese nicht abgeben. Empört stellte er die Frau zur Rede. Als sie versicherte, dass sie nichts habe, glaubte er der Frau nicht. Nach einigem Drängen öffnete sie ihre Schürze und hielt eine Glasscherbe in der Hand. Sie deutete auf die Kinder, die barfuß auf dem Rasen herumliefen und sagte: “Ich hob sie auf, damit sich niemand von den Kindern verletzt.“ Beschämt entschuldigte der Aufseher sich bei ihr.“ Mit der Geschichte von der alten Frau nahm der Geistliche nun Bezug auf das Leben der Hl. Elisabeth.
Am Ende des Gottesdienstes segnete Pfarrer Sierpien, die von einigen Frauen adventlich verzierten Kerzen.
Danach überreichten die Vorsitzenden Ursula Stenger und Karin Würtenberger an Pfarrer Sierpien eine Spende des Frauenbundes Dettingen in Höhe von 1.000 € für den Unterhalt des Pfarrheims St. Peter und Paul. Sie betonten, dass den KDFB-Frauen der Erhalt des Pfarrheims besonders am Herzen liegt, da es für sie und ihre Aktivitäten Heimat ist.
Auf das gemütliche Beisammensein im Anschluss an den Gottesdienst mussten wir in diesem Jahr leider verzichten.
Katholischer Frauenbund Dettingen / www.frauenbund-dettingen.de