In diesem Jahr hatte der Frauenbund Dettingen zu einem Ausflug in die mittelalterliche Stadt Limburg an der Lahn eingeladen.
Bei strahlend blauem Himmel starteten Busfahrer Michael und 48 bestens gelaunte Frauen zu der Tagesreise nach Limburg. Dort angekommen erwarteten uns am Katzenturm zwei Stadtführerinnen, die uns zu einer „Stadtführung aus Frauensicht“ abholten. Aufgeteilt in zwei Gruppen erkundeten wir die Stadt.
In diesem Jahr gab es zum ersten Mal eine dritte Führung und zwar eine „Erlebnisführung im Sitzen“ im Café Will. Charlotte Trageser, die in diesem Jahr ihr 10jähriges Jubiläum als unsere Reiseorganisatorin hatte, führte die Teilnehmerinnen zu dem Kaffeehaus, das seit 144 Jahren seine Backtraditionen von Generation zu Generation weiterreicht.
Sicher waren die einzelnen Führungen nicht identisch, aber als Wesentliches wäre über Limburg folgendes zu berichten: Die Stadt wurde 910 gegründet. Anfang des 13. Jahrhunderts gewann sie an Ansehen und Reichtum und wurde 1289 von einem Brand fast vollständig zerstört. 60 Jahre später wütete die Pest und forderte viele Todesopfer. Tragische Geschichtsereignisse prägen das Leben der Stadt. 1827 wurde sie Sitz eines Bischofs. Zu erwähnen wäre auch, dass das historische Limburg an der alten Handelsstraße von Köln nach Frankfurt lag, was durch die Zölle zeitweise für gute Einnahmen sorgte. Die Stadt heute, hat wenig Industrie. Die Hauptarbeitgeber sind die Diakonie und das Krankenhaus.
Zum Thema Frau berichtete die Stadtführerin, dass im Mittelalter und auch noch bis Mitte des 20. Jahrhunderts die Rolle der Frau kaum von Bedeutung war. Sie hatte zu gehorchen – erst dem Vater und dann dem Ehemann. Sie sollte die Kinder gebären, im Haushalt arbeiten und den Mund halten. Die Schulbildung der Mädchen wurde nicht für notwendig erachtet, denn gemäß dem damaligen Zeitverständnis hatten Frauen ein kleineres Gehirn mit dem sie die Dinge nicht so gut erfassen konnten wie ein Mann. Frauen, die meist verwitwet waren und vor keinem Mann Rechenschaft ablegen mussten, kamen zuweilen durch Arbeit zu Geld und Ansehen. Diese wurden aber in Berichten oft als „zänkische Weiber“ dargestellt.
Besonders bemerkenswert war die wunderschöne Altstadt und ihre Fachwerkbauten mit reichen und figürlichen Schnitzereien. Limburg trug im 2. Weltkrieg kaum Schäden davon. Deshalb steht heute der ehemals ummauerte Stadtkern als Gesamtanlage unter Denkmalschutz. Das Ende unseres Rundganges bildete der Limburger Dom mit seinen sieben Türmen, der das Stadtbild beherrscht und überaus sehenswert ist.
Nach all diesen Eindrücken trafen wir uns alle im „Edelsäcker“ zum Mittagessen. Danach konnte jede nach ihrem Belieben durch die Stadt bummeln und den restlichen Nachmittag nach Lust und Laune verbringen. Im Bus waren wir uns alle einig, dass unsere Charlotte wieder einen tollen Ausflug organisiert hat und bedankten uns mit einem großen Applaus.
Uschi Stenger
Endlich war der Weiberdonnerstag da und schon ab kurz nach 8 Uhr standen bunt kostümierten Frauen vor dem Pfarrheim in Dettingen. Der Frauenbund Dettingen (KDFB) hatte wieder zu seinem Närrischen Frühstück eingeladen und bald hatten die 116 Angemeldeten einen Platz im schön dekorierten Saal gefunden.









Der Weltfriedenstag wird in der Katholischen Kirche seit 1967 an Neujahr begangen. In diesem Jahr hat der Vatikan das Thema: „Vergib uns unsere Schuld, schenke uns deinen Frieden“ gewählt. Lt. Pressemeldung appelliert Papst Franziskus in seiner Botschaft an die Verantwortung der Staaten, aber auch eines jeden Einzelnen, sich für eine gerechtere und friedvollere Welt einzusetzen. Es gehe darum, dem „Schrei der bedrohten Menschheit“ Gehör zu schenken, der von der „Ausbeutung der Erde“ und der „Unterdrückung unserer Nächsten“ herrühre. Die gravierenden Zustände dürften niemanden unberührt lassen und erforderten einen dringenden Haltungswandel.“
Beirätin, Karin Schmitt, die alle Texte zusammenstellt. Die Band „Die Spurensucher“ hatte in diesem Jahr zum ersten Mal zur Freude der Gottesdienstbesucher die musikalische Leitung übernommen. (Gitarre: Günter Pfeufer; Saxophon: Simone Wissel; Querflöte: Beatrix Proske; Gesang: Tina und Jochen Scherer, Daniela Kriks; Technik: Birgit Pfeufer)
Zur Einführung sagte Karin Schmitt, dass die Bitte um den Frieden immer auch die Bitte um Vergebung von Schuld einschließt. Es liegt in unserer Verantwortung, auf unser Handeln zu schauen und zu reflektieren, ob wir auch dem Frieden auf unserer Erde dienen. Nun wurden an dem Friedenslicht von Bethlehem „Hoffnungslichter“ angezündet und dabei um Vergebung und Frieden, Mut, Hoffnung, Verantwortung und Vertrauen gebetet.
Anfang Dezember hatte der Katholische Frauenbund (KDFB) zu seiner Adventsfeier ins Pfarrheim in Dettingen eingeladen und über 40 Frauen waren gekommen. Der kleine Saal war von Karin Würtenberger und Helferinnen weihnachtlich geschmückt worden, Kerzen brannten und auf jedem Platz lag ein goldfarbener Stern bereit.






Auch in diesem Jahr hatte der Frauenbund Dettingen (KDFB) im November wieder zu einer Wortgottesfeier zu Ehren der Hl. Elisabeth in der Pfarrkirche St. Peter und Paul eingeladen. Vorbereitet und geleitet wurde diese Feier von Elke Hofmann, der Gottesdienstbeauftragten der Pfarrei, die sehr ansprechende Gebete und Lieder zum Thema gewählt hatte. Unterstützend half Karin Schmitt, die Geistliche Beirätin des KDFB, die einleitend die Gläubigen mit dem Leben und Wirken der Heiligen vertraut machte. Den Gesang der Anwesenden unterstützte an der Orgel wieder Waltrud Emge. An die beiden verstorbenen Mitglieder des Jahres erinnerte in kurzen Rückblicken die 1. Vorsitzende Uschi Stenger; sie lud auch nach Abschluss der Wortgottesfeier zum gemütlichen Beisammensein ins Pfarrheim ein.
Der Frauenbund lebt von den Frauen, die über Jahrzehnte die Gemeinschaft getragen haben und sich dort einbrachten. Für ihre Treue und ihr Engagement wurden an diesem Abend besonders geehrt und ausgezeichnet: Anneliese Heuser für ihre 50jährige Mitgliedschaft im KDFB und Karin Schmitt für ihre 25jährige Mitgliedschaft. Beide erhielten eine Anstecknadel – in Gold bzw.in Silber – und eine Urkunde der Diözese sowie ein Blumenpräsent.

Einen vergnüglichen Vormittag erlebten die Frauen, die sich zum Frühstück des Katholischen Frauenbundes Dettingen (KDFB) angemeldet hatten und in den herbstlich geschmückten Saal ins Pfarrheim gekommen waren, wo sie von Ursula Stenger, der Vorsitzenden des KFDB, herzlich begrüßt wurden.







Auch in diesem Jahr pflegte der Frauenbund Dettingen wieder die alte Tradition Kräutersträußen für Maria Himmelfahrt zu binden. Die „Kräuterfrauen“ hatten zuhause ihre Gärten geplündert und trafen sich am Vortag des Festes bei Lotte Oster. Diese hatte bereits Tische gestellt, Bindedraht und sonstiges Zubehör bereit gelegt. Nun wurden die mitgebrachten Kräuter – Johanniskraut, Salbei, Dost, Pfefferminze, Lavendel, Goldrute, Schafgarbe, Großer Wiesenknopf, Rainfarn, Königskerze, Frauenmantel etc. – nach Gattung sortiert und danach zu kleinen Sträußchen gebunden. Der Duft der Kräuter war teilweise so stark, das die Blumenbinderinnen ihre fröhlichen Gespräche aufgrund von Hustanfällen unterbrechen mussten. Aus dem mitgebrachten Material konnten 70 Kräutersträußchen hergestellt werden. Die beliebten Lavendelsäckchen, die ebenfalls an Maria Himmelfahrt gesegnet werden sollten, hatte Ida Trageser bereits zu Hause genäht.
die Urlaubsvertretung in Karlstein und Kahl übernimmt. In seiner Predigt sagte er unter anderem: „Wenn wir heute das Fest Maria Himmelfahrt feiern, dann sollte uns bewusst sein, dass wir mit diesem Fest an das Sterben und den Tod Marias denken. In der Bibel wird über den Tod Marias nichts berichtet. In der Kirche hat sich jedoch schon sehr früh eine Tradition entwickelt, die an den Tod Marias im Kreis der Apostel erinnert. Marias Tod war sanft, weil sie keine Hindernisse hatte, die ihre Seele von Gott trennten: Sünde, Reichtum, Begierden, Stolz und Selbstliebe.
Nach dem Gottesdienst wurden die gesegneten Kräuter vor der Kirche gegen eine Spende verkauft. Der Erlös hieraus kommt wie immer einem der caritativen Projekte des Frauenbundes zugute. Eine genaue Aufstellung hierüber veröffentlichen wir immer am Ende des Jahres.
Das Bild zeigt von links: Andreas Werner, Annette Frenz, Charlotte Trageser, Uschi Stenger, Pfarrer Sierpien, Susanne Reubold, Bärbel Oster, Günther Pfeufer, Martina Pistner, Erich Trageser. Das Foto wurde von Ute Merget gemacht.
Das Pfarrheim neben der Pfarrkirche in Dettingen ist ein Ort der Gemeinschaft; dies zu erhalten, liegt dem Frauenbund Dettingen (KDFB) sehr am Herzen. Gemeinsam mit den dort beheimateten Gruppierungen, dem Eine-Welt-Verein, der Katholischen Bücherei (KÖB) und der Katholischen Jugend (KJG) sowie Mitgliedern der Pfarrei wurde zu einem Tag der Begegnung „Rund ums Pfarrheim – für das Pfarrheim“ am 14. Juli eingeladen.
Im vollbesetzten Reisebus startete der Katholische Frauenbund Dettingen am 20. Juni zu seinem Jahresausflug nach Iphofen.