Bilder und Berichte

Tolle Stimmung beim Närrischen Frühstück

Endlich war der Weiberdonnerstag da und schon ab kurz nach 8 Uhr standen bunt kostümierten Frauen vor dem Pfarrheim in Dettingen. Der Frauenbund Dettingen (KDFB) hatte wieder zu seinem Närrischen Frühstück eingeladen und bald hatten die 116 Angemeldeten einen Platz im schön dekorierten Saal gefunden.

Das Küchenteam unter der Leitung von Karin Würtenberger hatte sich wieder übertroffen und ein tolles Büffet aufgebaut mit verschiedensten Aufstrichen, Wurst- und Käseplatten, Süßem und Herzhaftem, so dass ungeduldig auf die Eröffnung gewartet wurde.

Doch vorher schlurfte eine erschöpfte Restgarde ein, die durch viele Auftritte sichtlich gelitten hatte und vor der Faschingsprinzessin Sabine, der 1., auf der Flucht war. Sie klagten ihr Leid untereinander und waren auch nicht mehr zu einem Auftritt zu bewegen, sondern wählten die Prinzessin ab, um sich dann beim Frühstück des Frauenbundes zu stärken. Dann konnte endlich das Büffet eröffnet werden.

Der närrische Teil des Vormittags begann mit gemeinsamem Singen alter Faschingslieder, angestimmt von Dorle Golombowski, Doris Lindner und Marianne Elter. Danach unterhielt Sabine Sittinger die Närrinnen mit einem Vortrag aus ihrem Leben als starke Frau und Mutter eines pubertierenden Sohnes. Wie schwierig es ist, wenn Jugend auf Alter trifft und ein ganz anderes Technikverständnis hat, zeigte das Zwiegespräch von Brigitte Junker und Martina Pistner, das sich um die Reparatur einer Schreibmaschine drehte.

Dorle Golombowski brachte die Frauen mit einen Sketch über das „Wesen des Mannes“ zum Lachen bevor die Powerfrauen des KDFB als Schweine verkleidet einmarschieren und mit einem einstudierten Tanz begeisterten. Im Anschluss daran traten als Überraschungsgäste Gertrud Hufgard und Hanne Krischeu als Operndiven auf, die mit ihrer Interpretation von Schubertliedern für viel Gelächter sorgten.

Wie gewohnt spitzzüngig ließen Uschi Stenger als Frau Meckermann und Doris Lindner als Frau Schussel das vergangene Jahr reflektieren. Egal ob Schilderwald in der Gemeinde oder Erlebnisse um die Pfarrei und den Frauenbund: Über alles konnten die Beiden lästern und ihre Meinung kundtun. Mit lang anhaltendem Applaus wurde ihr Vortrag bedacht.

Abschießend kamen alle Aktiven nach vorne und erhielten jeweils mit einer kleinen Flasche Sekt als Dankeschön. Bei den Gruppenauftritten der Powerfrauen wirkten in wechselnden Besetzungen mit: Edeltraud Berner, Marianne Elter, Kay Fuchs, Brigitte Junker, Doris Lindner, Manuela Mali, Ute Merget, Astrid Möllenbeck, Waltraud Ott, Karin Peters, Martina Pistner, Susanne Reubold, Sabine Sittinger, Uschi Stenger, Brigitte Trageser und Linde Weigand. Auch den fleißigen Frauen aus der Küche wurde gedankt; neben Karin Würtenberger waren das Ulrike Ehinger, Gertrud Ewald, Elke Hofmann, Gudrun Reinfurth, Brigitte Riedel, Elsa Saul und Charlotte Trageser und Dorle Golombowski als Vorsängerin.

 

Nicht nur den Besucherinnen, auch den Mitwirkenden hat es wieder Spaß gemacht und alle freuen sich schon auf das närrisches Frühstück in 2026.

Waltraud Ott

 

Weitere Bilder:

Beten für den Frieden

Der Weltfriedenstag wird in der Katholischen Kirche seit 1967 an Neujahr begangen. In diesem Jahr hat der Vatikan das Thema: „Vergib uns unsere Schuld, schenke uns deinen Frieden“ gewählt. Lt. Pressemeldung appelliert Papst Franziskus in seiner Botschaft an die Verantwortung der Staaten, aber auch eines jeden Einzelnen, sich für eine gerechtere und friedvollere Welt einzusetzen. Es gehe darum, dem „Schrei der bedrohten Menschheit“ Gehör zu schenken, der von der „Ausbeutung der Erde“ und der „Unterdrückung unserer Nächsten“ herrühre. Die gravierenden Zustände dürften niemanden unberührt lassen und erforderten einen dringenden Haltungswandel.“

Auch wir vom Katholischen Frauenbund Dettingen setzen uns für eine gerechtere und friedvolle Welt ein und gestalten seit über 15 Jahren den Weltfriedensgottes-dienst im Januar. Federführend ist unsere Geistliche Beirätin, Karin Schmitt, die alle Texte zusammenstellt. Die Band „Die Spurensucher“ hatte in diesem Jahr zum ersten Mal zur Freude der Gottesdienstbesucher die musikalische Leitung übernommen. (Gitarre: Günter Pfeufer; Saxophon: Simone Wissel; Querflöte: Beatrix Proske; Gesang: Tina und Jochen Scherer, Daniela Kriks; Technik: Birgit Pfeufer)

Pfarrer Sierpien eröffnete die Messfeier mit den Worten: Papst Franziskus hat an Weihnachten die Heilige Pforte im Petersdom durchschritten und damit das Heilige Jahr 2025 offiziell eröffnet. Dieses steht unter der Überschrift „Pilger der Hoffnung und für den Frieden“. Möge dieser Gottesdienst uns alle inspirieren und uns ermutigen, als Friedensstifter in unserer Welt zu wirken.“

Zur Einführung sagte Karin Schmitt, dass die Bitte um den Frieden immer auch die Bitte um Vergebung von Schuld einschließt. Es liegt in unserer Verantwortung, auf unser Handeln zu schauen und zu reflektieren, ob wir auch dem Frieden auf unserer Erde dienen. Nun wurden an dem Friedenslicht von Bethlehem „Hoffnungslichter“ angezündet und dabei um Vergebung und Frieden, Mut, Hoffnung, Verantwortung und Vertrauen gebetet.

In seiner Predigt lenkte Pfarrer Sierpien unseren Augenmerk darauf, dass Gottes Friede etwas völlig anderes ist als der Frieden, den wir zu kennen glauben. Die Grundbedeutung des hebräischen Wortes „Schalom“ für Frieden ist weitgespannt. Sie meint Wohlergehen, glückliche Verhältnisse, Freude, Heilsein des Menschen und der ganzen Welt. Es geht um einen Zustand ohne Krieg und Feindschaft und in Gerechtigkeit.

Nach der Kommunion lud Karin Schmitt zu einem Kerzenritual ein, um ein Zeichen des Friedens und der Hoffnung zu setzen. Die Lektorinnen Doris Lindner, Sabine von Wintzigerode und Karin Würtenberger brachten das Licht zu den Gottesdienstbesuchern. Diese entzündeten daran ihre Friedenslichter, die sie beim Eintritt in die Kirche erhalten hatten.

Zum Abschluss entließ Pfarrer Sierpien die Gläubigen mit den Segensworten: „Gott, gibt uns deinen Frieden – und gib der ganzen Welt deinen Frieden. Amen“

Ursula Stenger

Adventsfeier des KDFB Dettingen – Auf Sternensuche im Advent

Anfang Dezember hatte der Katholische Frauenbund (KDFB) zu seiner Adventsfeier ins Pfarrheim in Dettingen eingeladen und über 40 Frauen waren gekommen. Der kleine Saal war von Karin Würtenberger und Helferinnen weihnachtlich geschmückt worden, Kerzen brannten und auf jedem Platz lag ein goldfarbener Stern bereit.

Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende Uschi Stenger und dem Singen erster Adventslieder lud unsere geistliche Beirätin Karin Schmitt in ihrer Besinnung „Den Stern suchen“ dazu ein, sich wie die Sternendeuter aufzumachen, dem besonders hellen Stern zu folgen, ihn unbeirrt zu suchen und in der Krippe zu finden.

Weitere Lieder wurden gesungen, was durch die musikalische Unterstützung auf der Gitarre von Ute Merget leichter und besser gelang.

Wie im letzten Jahr hatte Uschi Stenger auch wieder einen Sketch für „Radio Glockenklang“ geschrieben: Die Reporterin (Karin Schmitt) interviewte fünf vorweihnachtlich geschädigte Frauen, die sich zu einer Selbsthilfegruppe zusammenschlossen haben und ihr Leid klagten. Es wirkten mit: Uschi Stenger als Frau Dekor, Karin Würtenberger als Frau Praktika, Doris Lindner als Frau Lahm, Waltraud Ott als Frau Kritisch und Bärbel Oster als Frau Fromm. Aus dem Publikum meldete sich dann noch Sophia (Edeltraud Berner) mit einem guten Rat an die Gruppe.

 

Der Sketch sorgte für Heiterkeit bei den Anwesenden und damit ging es zum gemütlichen Teil des Abends über. Glühwein oder alkoholfreier Punsch und Fingerfood oder süßes Gebäck wurden gereicht und lebhafte Gespräche entwickelten sich. Zum Abschluss des Abends wurden dann nochmals ein paar Adventslieder auf der Gitarre von Ute Merget angestimmt und die Frauen sangen gerne mit.

Auch dieses Jahr konnte der KDFB wieder reichlich spenden. Insgesamt waren es 6.439 Euro, die wir an verschiedene Organisationen und Gruppen überwiesen haben: Das Müttergenesungswerk erhielt 79 Euro, jeweils 100 Euro gingen an die Deutsche Leprahilfe, die KDFB-Projekte Kisekibaha/Mbinga und „Frauen in Not“. 210 Euro gingen an die „Solibrot“-Aktion; jeweils 500 Euro erhielten das Kinderhospiz Aschaffenburg, das Hospiz Alzenau, der Förderkreis Kinderheim e.V. Aschaffenburg, Cafe Grenzenlos Aschaffenburg, Cafe Arbeit Alzenau und die KDFB-Spendenaktion für Zeltschulen im Libanon. Für den Erhalt des Pfarrheims Dettingen übergaben wir 2.850 Euro, dieser Betrag wurde durch die Aktion „Rund um’s Pfarrheim – für das Pfarrheim“ sowie durch den Verkauf von selbst verzierten Kerzen und Kräutersträußen bzw. Lavendelsäckchen erzielt.

Wir danken allen Frauen und Männern, die uns so tatkräftig unterstützen – sei es aktiv durch ihre Mithilfe bei unseren Veranstaltungen oder durch ihre großzügige Spende bei Feiern und Festen.

Waltraud Ott

Elisabethenfeier mit Ehrungen

Auch in diesem Jahr hatte der Frauenbund Dettingen (KDFB) im November wieder zu einer Wortgottesfeier zu Ehren der Hl. Elisabeth in der Pfarrkirche St. Peter und Paul eingeladen. Vorbereitet und geleitet wurde diese Feier von Elke Hofmann, der Gottesdienstbeauftragten der Pfarrei, die sehr ansprechende Gebete und Lieder zum Thema gewählt hatte. Unterstützend half Karin Schmitt, die Geistliche Beirätin des KDFB, die einleitend die Gläubigen mit dem Leben und Wirken der Heiligen vertraut machte. Den Gesang der Anwesenden unterstützte an der Orgel wieder Waltrud Emge. An die beiden verstorbenen Mitglieder des Jahres erinnerte in kurzen Rückblicken die 1. Vorsitzende Uschi Stenger; sie lud auch nach Abschluss der Wortgottesfeier zum gemütlichen Beisammensein ins Pfarrheim ein.

Gerne nutzten die Gäste die Gelegenheit zum Austausch und auch zum Erwerb der selbst gestalteten Kerzen des KDFB. Für das leibliche Wohl hatte wieder Karin Würtenberger gesorgt und Pizzabrötchen gebacken, die allen gut schmeckten.

Anschließend dankte Uschi Stenger allen, die sich in irgendeiner Weise im Frauenbund engagieren. Das Austragen der Monatszeitschrift, das Vorbereiten in der Küche, das Kuchenbacken, das Kerzenverzieren, Stricken und Nähen, der Spielnachmittag, das Binden der Kräutersträuße sind nur durch unsere engagierten Frauen möglich. Jede Frau könne sich je nach Fähigkeit hier einbringen und viele tun das auch!

Der Frauenbund lebt von den Frauen, die über Jahrzehnte die Gemeinschaft getragen haben und sich dort einbrachten. Für ihre Treue und ihr Engagement wurden an diesem Abend besonders geehrt und ausgezeichnet: Anneliese Heuser für ihre 50jährige Mitgliedschaft im KDFB und Karin Schmitt für ihre 25jährige Mitgliedschaft. Beide erhielten eine Anstecknadel – in Gold bzw.in Silber – und eine Urkunde der Diözese sowie ein Blumenpräsent.

Einen Jahresrückblick in Bilder zeigte anschließend eine Powerpoint-Präsentation von Ute Merget: Mit Kurztexten versehen und mit Erläuterungen ließ Ute das Jahr Revue passieren, denn sie hatte bei fast allen Veranstaltungen Fotos gemacht, die auch auf der Homepage des Frauenbundes zu sehen sind. Dort finden Sie immer die aktuellen Termine und zeigen die Vielfalt des Vereins.

Übrigens: Verzierte Weihnachtskerzen stehen in der Pfarrkirche in Dettingen und können für jeweils 6,00 Euro erworben werden.

Waltraud Ott


Fotos: Waltraud Ott

Hausputz für die Seele – Sich selbst etwas Gutes tun…

Einen vergnüglichen Vormittag erlebten die Frauen, die sich zum Frühstück des Katholischen Frauenbundes Dettingen (KDFB) angemeldet hatten und in den herbstlich geschmückten Saal ins Pfarrheim gekommen waren, wo sie von Ursula Stenger, der Vorsitzenden des KFDB, herzlich begrüßt wurden.

Etwas Gutes für den Leib konnten sich die Gäste danach am vorbereiteten Büffet tun. Karin Würtenberger und ihr Küchenteam hatten sich wieder selbst übertroffen: neben Käse- und Wurstplatten, Blätterteighäppchen, Spinatrollen sowie gefüllten Eiern und vielen selbstgemachten Aufstrichen in allen Geschmacksrichtungen gab es auch Süßes zum Probieren. Obstsalate und Kuchen rundeten das Frühstück ab.

Gutes für uns selbst als Frau erlebten wir im Vortrag „Hausputz in meinem Leben“ von Renate Förster aus Gerolzhofen, die auch Gesundheitsberaterin, Klangpädagogin und Autorin ist. Anleitungen zum Reinemachen im Haus wurden vergeblich erwartet, vielmehr sprach die Referentin direkt auf unsere Gefühle an. Lebhaft erzählte sie aus ihrem persönlichen Leben, brachte uns immer wieder mit Anekdoten daraus zum Lachen und gleich darauf auch zum Nachdenken: Was wäre, wenn…? Was würde passieren, wenn…? Könnte ich das tun…? Diese Momente der Stille wurden noch intensiviert durch das Tönen der Klangschalen.

So folgte ein Gedanke auf einen anderen Gedanken. Erheiterndes wechselte sich mit Nachdenklichem ab und jede Frau konnte sich an irgendeiner Stelle bei irgendeinem Gedanken wiederfinden mit ihren eigenen Gefühlen. Hausputz im Inneren wurde gemacht, wie beim Frühjahrsputz wurden alle Räume durchlüftet, damit frau sich wohlfühlt in ihrem eigenen Körper, sich annimmt mit ihren vermeintlichen Mängeln und eventuell auch dort entrümpelt, wo es nottut.

Dieser Vormittag hat rundum gut getan! Für Leib und Seele war etwas dabei. Danke an den fleißigen Frauen im Hintergrund und Danke an die Referentin Renate Förster, die uns zum Strahlen brachte.

Waltraud Ott

Fotos: Ute Merget

Der Katholische Frauenbund Dettingen und die Tradition der Kräutersegnung

Auch in diesem Jahr pflegte der Frauenbund Dettingen wieder die alte Tradition Kräutersträußen für Maria Himmelfahrt zu binden. Die „Kräuterfrauen“ hatten zuhause ihre Gärten geplündert und trafen sich am Vortag des Festes bei Lotte Oster. Diese hatte bereits Tische gestellt, Bindedraht und sonstiges Zubehör bereit gelegt. Nun wurden die mitgebrachten Kräuter – Johanniskraut, Salbei, Dost, Pfefferminze, Lavendel, Goldrute, Schafgarbe, Großer Wiesenknopf, Rainfarn, Königskerze, Frauenmantel etc. – nach Gattung sortiert und danach zu kleinen Sträußchen gebunden. Der Duft der Kräuter war teilweise so stark, das die Blumenbinderinnen ihre fröhlichen Gespräche aufgrund von Hustanfällen unterbrechen mussten. Aus dem mitgebrachten Material konnten 70 Kräutersträußchen hergestellt werden. Die beliebten Lavendelsäckchen, die ebenfalls an Maria Himmelfahrt gesegnet werden sollten, hatte Ida Trageser bereits zu Hause genäht.

Der Gottesdienst zum Fest Maria Himmelfahrt am 15. August wurde von Pater Leonard gehalten, der zur Zeit die Urlaubsvertretung in Karlstein und Kahl übernimmt. In seiner Predigt sagte er unter anderem: „Wenn wir heute das Fest Maria Himmelfahrt feiern, dann sollte uns bewusst sein, dass wir mit diesem Fest an das Sterben und den Tod Marias denken. In der Bibel wird über den Tod Marias nichts berichtet. In der Kirche hat sich jedoch schon sehr früh eine Tradition entwickelt, die an den Tod Marias im Kreis der Apostel erinnert. Marias Tod war sanft, weil sie keine Hindernisse hatte, die ihre Seele von Gott trennten: Sünde, Reichtum, Begierden, Stolz und Selbstliebe.

Die Bitte um einen guten Tod hat in der Kirche eine Jahrtausendealte Tradition – Am heutigen Fest werden wir wieder daran erinnert. Im „Gegrüßet seist du Maria“ hat sich diese Tradition erhalten und der Menschheit eingeprägt: „Heilige Maria Mutter Gottes, bitte für uns Sünder, jetzt und in der Stunde unseres Todes“. Möge Marias sanfter Tod uns inspirieren, mit Glauben, Hoffnung und Liebe zu leben und zu sterben. Amen.“

Die Segnung der Kräutern leitete er mit den Worten ein:“Zur Kräutersegnung werden seit über tausend Jahren am Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel Heilkräuter zum Gottesdienst gebracht. Die Heilkraft der Kräuter soll durch die Fürbitte der Kirche dem ganzen Menschen zum Heil werden.“

Nach dem Gottesdienst wurden die gesegneten Kräuter vor der Kirche gegen eine Spende verkauft. Der Erlös hieraus kommt wie immer einem der caritativen Projekte des Frauenbundes zugute. Eine genaue Aufstellung hierüber veröffentlichen wir immer am Ende des Jahres.

 

Uschi Stenger

P.S.: Der Verkauf der Kräutersträußchen erbrachte einen Erlös von 471 €. Vielen Dank an alle Helferinnnen und Spender*innen.

Erlös unseres Frühschoppen „Rund um’s Pfarrheim – Für das Pfarrheim“

Das Bild zeigt von links: Andreas Werner, Annette Frenz, Charlotte Trageser, Uschi Stenger, Pfarrer Sierpien, Susanne Reubold, Bärbel Oster, Günther Pfeufer, Martina Pistner, Erich Trageser. Das Foto wurde von Ute Merget gemacht.

Da in diesem Jahr kein Pfarrfest stattfand, hatte der Katholische Frauenbund Dettingen am Sonntag den 14. Juli 2024 zu einem Frühschoppen „Rund um’s Pfarrheim – Für das Pfarrheim“ eingeladen.

Zu unserer Freude wurde diese Veranstaltung rege genutzt. Bei Frühschoppen und Kaffee und Kuchen trafen sich viele Mitglieder unserer Gemeinde und genossen es bei bestem Wetter miteinander Gedanken und Erinnerungen auszutauschen. Die Katholische Bücherei lud im Hof zu einem Bücherflohmarkt ein, der Eine-Welt-Laden hatte geöffnet und präsentierte seine Produkte und hatte für die Jugend einen Tischkicker aufgebaut und einige Mädchen der KJG luden zum Kinderschminken ein.

Den Erfolg unserer Premiere von „Rund um’s Pfarrheim – Für das Pfarrheim“ verdanken wir vor allem unseren Helfer*innen vom Frauenbund, dem Eine-Welt-Verein Karlstein, der Katholischen Öffentlichen Bücherei Dettingen , der KJG Dettingen und einigen Mitgliedern aus der Kirchenverwaltung und der Pfarrgemeinde.

Den gesamten Erlös aus Speisen und Getränken ihn Höhe von 1850,00 € haben wir für den Erhalt unseres Pfarrheims Dettingen an die Kirchenverwaltung Dettingen gespendet.

Uschi Stenger

„Rund ums Pfarrheim – für das Pfarrheim“ – Starker Einsatz für die Gemeinschaft

Das Pfarrheim neben der Pfarrkirche in Dettingen ist ein Ort der Gemeinschaft; dies zu erhalten, liegt dem Frauenbund Dettingen (KDFB) sehr am Herzen. Gemeinsam mit den dort beheimateten Gruppierungen, dem Eine-Welt-Verein, der Katholischen Bücherei (KÖB) und der Katholischen Jugend (KJG) sowie Mitgliedern der Pfarrei wurde zu einem Tag der Begegnung „Rund ums Pfarrheim – für das Pfarrheim“ am 14. Juli eingeladen.

Neuland war das, denn es hieß im Vorfeld, mit weniger Ehrenamtlichen trotzdem etwas für die Pfarrgemeinde zu machen. Kürzer, kleiner und familiärer sollte es werden, damit der Aufwand für die Akteure zu meistern wäre und so beschränke sich der Feierbereich auf den Pfarrsaal und den Innenhof zwischen Kirche und Pfarrheim.

Wegen der besseren Planung wurde um Vorbestellung gebeten und ab 10 Uhr begann der Frühschoppen mit Weißwurst, Wiener Würstchen oder zweierlei Käse. Trotzdem gab es auch für kurzentschlossene Gäste Reserven, so dass alle etwas zu essen bekamen. Pavillons beschatteten den Innenhof und luden zum Bleiben auch über den Mittag hinaus ein.

Die Gelegenheit zum Austausch mit Freunden und Bekannten wurde lebhaft genutzt.

Zwischen den Gesprächen konnte beim Bücherflohmarkt der Pfarrbücherei nach Lesestoff für Groß und Klein gestöbert werden. Der Eine-Welt-Laden war weit geöffnet und lud zum Schauen und Kaufen der fair gehandelten Produkte ein. Für Kinder stand ein Tischfußball bereit; zusätzlich bot die KJG Kindern an, ihre Gesichter zu schminken.

Im Pfarrsaal konnte an der Kuchentheke zwischen insgesamt 45 Torten und Kuchen ausgewählt werden; alles von fleißigen Frauen und auch Männern aus der Pfarrei gebacken und gestiftet. Bei einem Pott Kaffee probierten sich die Gäste durch die verschiedensten Kuchen und genossen die entspannte Atmosphäre am Nachmittag. Zum Mitnehmen wurden dann noch etliche Kuchenstücke eingepackt.

Für uns Aktive war es ermutigend zu sehen, dass das Konzept angenommen wurde. Für alle Helfer und Helferinnen von KDFB, KÖB, Eine-Welt-Verein, KJG und Pfarrei war die Arbeitsbelastung überschaubar und es hat sich gezeigt, dass man gemeinsam etwas bewegen kann.

Einen herzlichen Dank an alle, die geholfen haben: tatkräftig beim Auf- und Abbau, in der Küche, beim Verkauf oder mit einem Kuchen oder einer Spende. Den Gästen sagen wir ebenfalls Danke für den regen Besuch.

Waltraud Ott

HISTORIE UND WEINGENUSS IN IPHOFEN

Im vollbesetzten Reisebus startete der Katholische Frauenbund Dettingen am 20. Juni zu seinem Jahresausflug nach Iphofen.

Dort angekommen liefen wir durch ein gut erhaltenes Stadttor in den historischen Ortskern. Bis wir an der Touristikinformation ankamen sahen wir die Stadtmauer und eine prächtige Kirche und waren von dem Erhalt der alten Mauern sehr beeindruckt.

 

Zwei Gästeführer empfingen uns, die nach einem gemeinsamen Foto unsere Gruppe in zwei Einheiten teilten. Anschließend wurden wir gedanklich und später zu Fuß durch die einzigartige Stadtgeschichte geführt, die Herrschaftsstrukturen geprägt hatten. Mit einem Holzleiterwagen, der mit Gegenständen aus dem Mittelalter beladen war, liefen wir zur Stadtpfarrkirche St. Veit, die 1414 erbaut und eine Riemenschneider Figur „Johannes der Evangelist“ erhielt.

Während dem Vortrag auch über das Blattgold an manchen Mauerwerken und Figuren in der Kirche, bekam unsere Reiseorganisatorin Charlotte einen mit Blattgold verzierten Finger, mit der Bitte „diesen“ doch nicht mehr zu waschen.

Weiter ging die Reise am Turmwärteraufgang vorbei zum Rödelseer Tor. Dort bekam eine Teilnehmerin einen mittelalterlichen Helm aufgesetzt, einen breiten halbarmlangen Handschuh an und eine Lanze dazu. Mit ihr waren wir auf einem kurzen Weg außerhalb der Stadtmauer unterwegs und fühlten uns sicher vor den Feinden, die uns gedanklich angreifen könnten. Zurück – innerhalb der Stadt – standen wir vor dem Henkersturm. Damals konnten in Ruf gekommene Frauen, die hingerichtet werden sollten, beim Henker sich „Freibitten“. D.h. er konnte sich eine aussuchen und zur Frau nehmen. Die soliden Frauen wollten ihn nicht.

Der weitere Weg führte uns durch die Kanalgasse. Der damalige Unrat, der sich in den Gassen angesammelt hatte, blieb in den Gassen liegen und die Bürger zogen über ihre Schuhe sogenannte „Trippelholzschuhe“ mit erhöhtem Absatz an. Somit blieben die eigenen Schuhe sauber und stanken nicht. Eine freiwillige Teilnehmerin konnte diese Holzschuhe ausprobieren.

Zum Schluss endete der historische Rundgang auf dem Marktplatz am schönen Marienbrunnen und dem Rathaus, in dem man früher im Erdgeschoss Bäcker und Metzger vorfand. Rechts und links unterhalb der Treppe befand sich das sogenannte „Narrenhäuslein“ oder „Hundsloch“, in das wurden Personen gesteckt wurden um ihre Schandstrafen zu verbüßen, die zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung vollstreckt wurden.

 

Nach einer ausführlichen Stadtführung, die dann an der BioBausewein-Gaststube endete, konnte sich jeder ausgiebig laben und wieder in unser Jahrhundert eintauchen. Nach dem Mittagessen hatten wir genügend Zeit das bildschöne Städtchen nochmals anzuschauen und anschließend in einem Garten-Café ein Stückchen Kuchen genießen.

Um 17:00 Uhr wurde die Busheimreise angetreten und jeder freute sich über den regenfreien und den von Charlotte Trageser super organisierten erlebnisreichen Ausflugstag. Herzlichen Dank an Charlotte!

Ute Merget

Gemeinschaft erleben beim Beten und Feiern.

Gut besucht war die Maiandacht des Frauenbund Dettingen (KDFB), die in der schön geschmückten „Alten“ Kirche St. Hippolyt stattfand.

Die Andacht war von unserer Geistlichen Beirätin Karin Schmitt vorbereitet worden und hatte Maria in einzelnen Lebensphasen zum Thema. Die Impulse und Texte wurden mit wechselnden Vorbeterinnen vorgetragen; dazwischen blieb Zeit zum Nachdenken und Innehalten. Gemeinsam gesprochene Gebete und das Singen von Marienliedern trugen zum guten Gelingen der Andacht bei.

Danach wurde vor der Kirche selbstgemachter Likör in essbaren Minibechern an die Gläubigen verteilt – damit wird eine Idee von Gudrun Herzog weitergepflegt, die diesen Umtrunk zu ihrer Zeit als Vorsitzende des KDFB begonnen hatte. Hier wurden Gespräche begonnen, die sich bei der gemeinsamen Schlusseinkehr in der Gaststätte „Stehkragen“ vertiefen ließen.

Das Miteinander im Gebet und im Gespräch ist dem KDFB sehr wichtig, darum hat er sich auch entschlossen, den Ausfall des Pfarrfestes nicht so einfach hinzunehmen und will stattdessen am 14. Juli zu einem Frühschoppen „Rund ums Pfarrheim – für das Pfarrheim“ einladen. Ab 10 Uhr gibt es Weißwurst mit Brezel, für Vegetarier Spundekäse und Käsetatar mit Bauernbrot und für Kinder Klappbrötchen mit Wurst. Da wir noch keine Erfahrung haben, wie viele Gäste zu erwarten sind, bitten wir um Anmeldung. Oder kommen Sie mittags zu Kaffee und Kuchen (den Sie auch Mitnehmen können) ins Pfarrheim. Der Eine-Welt-Verein, die Katholische Pfarrbücherei und einige aktiver Gemeindemitglieder unterstützen diesen Tag für die Gemeinde ebenfalls tatkräftig. Der gesamte Erlös aus dem Verkauf von Speisen und Getränken ist für den Erhalt des Pfarrheims gedacht. Nutzen Sie die Gelegenheit zum Austausch in lockerer Atmosphäre im und um das Pfarrheim herum.

Waltraud Ott